Ein Mann in den besten Jahren
Hamburgs Oberbürgermeister Olaf Scholz feiert demnächst sein zweijähriges Dienstjubiläum
Hamburgs SPD-Alleinregierung ist seit fast zwei Jahren im Amt. Die Opposition ist schwach, und so muss Stadtchef Olaf Scholz eher die Bürger fürchten als die Bürgerschaft.
Das Bismarck-Denkmal wackelt, der Bürgermeister steht gut da. Während der Sockel des 34 Meter hohen Massivs für mehrere Millionen Euro saniert werden muss, damit die 625 Tonnen Reichskanzler nicht bald auf den Stadtteil St. Pauli stürzen, sitzt Olaf Scholz fest im Sattel.
Am 7. März feiert der 54-Jährige sein zweijähriges Jubiläum als Oberhaupt der 1,8-Millionen-Metropole. Zur Halbzeit der Legislaturperiode liegt seine allein regierende SPD in einer Umfrage des »Hamburger Abendblatts« bei 51 Prozent - ein Wert, auf den selbst die CSU in Bayern neidisch sein kann. Nach jetzigem Stand wäre Scholz der erste Bürgermeister seit Herbert Weichmann 1970, der eine absolute Mandatsmehrheit verteidigen könnte.
Dabei muss sich der Bürgermeister nicht über zu wenige Problemfelder beschweren. Der Containerumschlag im Hafen sinkt, die mögliche Haftung für die kriselnde HSH Nordbank belastet den Haushalt, die Elbphilharmonie ist weiter ...
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