Verlorene Zukunft

Bei der Berlinale Generation hat die Not viele Gesichter

  • Caroline M. Buck
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Kinder zu fordern und damit zu fördern, ist das Credo der Berlinale-Sektion Generation. Deshalb macht sie gerade vor »schwierigen« Themen wie Entwurzelung und sozialer Not, Verlust der Eltern, der Gesundheit, des Wohnsitzes oder der Menschenwürde nicht halt. Die Sektion Generation ist zweigeteilt in »kplus« mit Filmen für die jüngeren Kinder, und die Sparte »14plus« mit Filmen für Jugendliche und junge Erwachsene.

Wenn »Twa Timoun« (Drei Kinder) im Haiti der Zeit nach dem Erdbeben ihren Katastrophen- und Armuts-Traumatisierungen lieber in kleiner Gruppe unter freiem Himmel begegnen als im geregelten Notstand eines hoffnungslos überfüllten Waisenhauses, begleitet der Film sie eben auf die Straße. In einsturzgefährdeten Ruinen mit freiem Blick nach draußen fühlen sie sich eine Zeit lang sicherer als hinter den intakten Mauern eines Kinderheims. Dieses könnte schließlich jederzeit einstürzen. Manche tragen ihre Traumatisierung ni...


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