Ponader tritt mal wieder nicht zurück
Der umstrittene Geschäftsführer der Piraten kündigt seinen Rückzug an, scheut aber die letzte Konsequenz
Politik bizarr: Piratengeschäftsführer Johannes Ponader droht mit Rücktritt. Dabei wünschen sich seine Vorstandskollegen nichts sehnlicher als seinen Abgang.
So schnell kann es gehen: Immer wieder hatte sich Piratengeschäftsführer Johannes Ponader für vorgezogene Neuwahlen der Parteispitze ausgesprochen. Der schrullige Theaterpädagoge wollte auf dem Parteitag im Mai nicht nur über das Programm, sondern auch über den Vorstand abstimmen lassen. Der Rest der Parteiführung war strikt dagegen. Zu groß die Angst vor einem PR-Debakel, das die Piraten im Bundestagswahlkampf weiter schwächen könnte.
Doch nun das - Quasi über Nacht hat die Piratenspitze beschlossen, noch im Februar die eigene Basis zu befragen. Das Parteivolk soll dabei über die Arbeit eines jeden Vorstandsmitglieds urteilen. Wer bei diesem Votum durchfällt, kann gleich seinen Hut nehmen. Zudem sollen die Mitglieder entscheiden, ob sich die Piratenführung im Mai einer Neuwahl stellen muss. Spätestens dann wäre wohl Schluss für Ponader. Das weiß der 36-Jährige offenbar auch und drohte nach Bekanntwerden der Pläne am Mittw...
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