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Wege ins Ungewisse
Perspektive deutsches Kino: Atomare und andere Unfälle
Das deutsche Kino hat Perspektive, wird man nach diesem Jahrgang Perspektive deutsches Kino wohl sagen dürfen. Und zwar in ziemlich viele verschiedene Richtungen. Solide bis sehr gute Filme hat(te) die Berlinale-Abteilung für die kommenden Größen des deutschen Films im Programm.Und auch thematisch und formal war ihre Bandbreite groß: von der schwulen Selbstentdeckung eines werdenden Vaters (im schön besetzten und gespielten Spielfilm »Freier Fall« von Stephan Lacant) über blutspritzendes und kompetent inszeniertes (aber inhaltlich leider ziemlich unoriginelles) Genre-Kino bis zur sehr formbewussten Menschheitskatastrophen-Doku zum Thema atomare Verseuchung und ihre sträfliche Verharmlosung in Schwarzweiß.
Zum Publikumsliebling taugte aber ausgerechnet eine Berlinerin in trügerisch gesicherter Versorgungsehe, die sich mit Mitte Vierzig plötzlich völlig neu verorten muss, weil sie von ihrem Ehemann verlassen wird. Wie »Silvi« (R...
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