Datenauswertung bei Twitter und Facebook
RIOT durchforstet soziale Netzwerke
Verfolgungsbehörden nutzen immer mehr spezielle Software, um auch Soziale Netzwerke auszuspionieren.
Eine neue Meldung beunruhigt die überwachungskritische Bloggosphäre: Am Montag berichtete die britische Tageszeitung »Guardian« über eine Software des US-Rüstungskonzerns Raytheon, die Profile von Internetnutzern erstellen kann. Das Programm arbeitet wie eine Suchmaschine und greift auf soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter zu. Aus öffentlich zugänglichen Daten werden befreundete Personen oder Vorgänge in Beziehungsdiagrammen dargestellt. Raytheon nennt dies »Rapid Information Overlay Technology«, also das Übereinanderlegen verschiedener Informationen. Das Produkt trägt das Akronym RIOT.
Der »Guardian« nennt den Bericht »exklusiv«. Dass sich Polizeien und Geheimdienste für die Auswertung massenhafter Datenspuren interessieren, ist aber nicht neu. Der damalige deutsche Innenminister Wolfgang Schäuble hatte mit Amtskollegen einiger anderer EU-Mitgliedstaaten vor fünf Jahren ein Positionspapier verfasst. Die Rede war von »g...
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