Ob einer anbeißt, ist absolute Nebensache
Ein Eisbohrer, dicke Stiefel und warmer Tee - viel mehr braucht man nicht zum Eisangeln in Nordfinnland
Ein akustisches Signal deutet an, dass es gleich losgeht: Drei, zwei, eins - dann ertönt der Startschuss. Das Luftbild zeigt, wie eine Handvoll kurzgewachsener Männchen auf die weiße Eisfläche läuft. Jeder ist auf der Suche nach dem günstigsten Ort, um mit der Aufgabe zu beginnen - schließlich haben alle nur zehn Minuten Zeit, dann ist der Wettbewerb schon wieder vorbei. Eine der Figuren gehört zu mir. Als sie das Loch gebohrt, den Haken bestückt und die Sehne ins Wasser gelassen hat, beginnt meine Arbeit: In gleichmäßigen Abständen bewege ich die kleine gelbe Angel hoch und runter, indem ich die Maus über den Bildschirm ziehe. Mehr gibt es nicht zu tun, außer: hoffen. Vielleicht wird mein Männchen ein Erfolgserlebnis feiern, vielleicht auch nicht. Über dieses Glück entscheidet ganz allein der Computer.
»Wie ich sehe, weißt du bereits alles über unseren Sport«, sagt Antti Kontio augenzwinkernd, als ich ihm von meiner vorbildli...
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