Jobabbau und rote Zahlen

Commerzbank stellt sich auf weitere schwere Jahre ein

Die Commerzbank setzt beim Personal den Rotstift an und krempelt ihr Privatkundengeschäft um. Das soll spätestens in drei Jahren die Trendwende bringen. An schnelle Erfolge glaubt man aber nicht mehr.

Frankfurt am Main (dpa/nd). Die Commerzbank schiebt nach einem weiteren Krisenjahr die Hoffnung auf bessere Zeiten auf die lange Bank. »Unser Ziel ist das Jahr 2016. Wir wollen die Bank wieder nachhaltig erfolgreich machen«, sagte Konzernchef Martin Blessing bei der Bilanzvorlage am Freitag. Allerdings werde auch 2013 auf Grund des geplanten Umbaus nicht einfach werden. Der nämlich werde »Kraft, Geld und Zeit kosten«.

Blessing verteidigte den geplanten Abbau von 4000 bis 6000 Vollzeitstellen bis 2016. Er bestätigte Betriebsratsangaben, wonach im Privatkundengeschäft 1800 bis 3400 Stellen auf der Kippe stehen. Die Anpassung der Personalstruktur sei »leider notwendig«. Zur Begründung führte er das niedrige Zinsniveau, den Trend zum Onlinebanking und die »ökonomische Situation der Bank« an. In Bereichen mit Wachstumspotenzial» werde investiert, so in der Mittelstandsbank. Derzeit beschäftigt die Bank weltweit 56 000 Mitarbeiter.«

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