Dauerhaft Profifußball?

Der neue Klubchef Dieter Wiedemann über die Zukunft des SV Babelsberg

Der SV Babelsberg kämpft als Drittletzter der 3. Liga um das Überleben im Profifußball. Vereinsintern schwelt ein Streit über den Einfluss eines Großsponsors. Dieter Wiedemann, neuer Vorstandsvorsitzender, soll die Probleme lösen. Der Medienwissenschaftler leitete bis Ende 2012 die Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf (HFF) in Babelsberg.

nd: Sie sind seit drei Wochen neuer Vorstandsvorsitzender des SV Babelsberg 03. Sind Sie schon in dem Amt angekommen?
Wiedemann: Ich bin noch in der Findungsphase, weil das ja auch ein bisschen überraschend kam. Um jetzt einen neuen Vorstand zusammenzustellen, muss man mit vielen Leuten reden. Das ist etwas anderes als Mitglied im Aufsichtsrat zu sein, was ich eben noch war.

Wie schätzen Sie die aktuelle Lage des Vereins ein? Seit der finanziellen Rettungsaktion im Mai 2011 gab es viele Wechsel an wichtigen Positionen. Ist Ihre Besetzung nun das Ende der Übergangslösungen?
Das Wichtigste ist jetzt, dass wir Ruhe in den Verein bringen und Kontinuität schaffen. Ich brauche ein stabiles Team, das sich nicht nur für drei, vier oder fünf Monate bereiterklärt, sondern sagt, es gibt einen Zeitraum von drei Jahren, und in diesen wollen wir etwas erreichen. Dabei muss man die unterschiedlichen Strömungen im Verein zusammenbringen.

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