Kurzarbeit im Pannenhafen?

Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven nicht ausgelastet - zu wenig Schiffe legen an

Im 950 Millionen Euro teuren, immer wieder von Pannen heimgesuchten Jade-Weser-Port im niedersächsischen Wilhelmshaven gibt es erneut Probleme. Diesmal ist das Personal betroffen. Es muss wegen schlechter Auftragslage mit Kurzarbeit rechnen.

»Ein großartiger Tag für die norddeutsche Küste«, so hatte Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) im September vergangenen Jahres die Eröffnung des einzigen deutschen Tiefseehafens bejubelt. Nur fünf Monate nach jenem Tag herrscht nun alles andere als Jubelstimmung am Port. Zu wenig Schiffe legen an, Kurzarbeit droht beim Hafenbetreiber Eurogate. Wie viele der rund 400 Beschäftigten betroffen sein könnten, steht noch nicht fest. Am Freitag hatte es erste Gespräche zwischen Firmenleitung und Betriebsrat gegeben, die Verhandlungen dauern an.

Nicht alle Beobachter des Hafens sehen die Dinge in so hellem Licht wie Niedersachsens scheidender Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP). Der frohlockte noch 2012: »Der Jade-Weser-Port ist eine Freude«. Weniger enthusiastisch äußerten sich Kritiker des Prestigeobjekts, befürchteten dessen Pleite. Es gebe zu viele Häfen in Europa, aber nicht genügend Warenumschlag, um sie alle ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -