In den USA verschärft sich der Abrüstungsstreit

Mehrheit der Republikaner will atomare Arsenale ausbauen

  • Hubert Thielicke
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In seiner Rede zur Lage der Nation sprach sich USA-Präsident Barack Obama für weitere nukleare Abrüstungsschritte mit Russland aus. Doch Hürden dafür bestehen schon im eigenen Land.

Bereits im Vorfeld der Rede von Barack Obama hatte es Spekulationen über eine neue Abrüstungsinitiative gegeben: Die USA könnten ihre strategischen Kernwaffen um etwa ein Drittel auf ca. 1000 Sprengköpfe verringern. Derzeit verfügen sie über etwa 1700, die auf Trägern installiert sind und nach dem neuen START-Vertrag bis 2018 auf 1550 verringert werden sollen. Eine solche Initiative entspräche nicht nur Obamas Vision einer kernwaffenfreien Welt, sondern auch der neuen US-Nuklearstrategie. Ausgangspunkt ist, dass die aus dem Kalten Krieg überkommenen riesigen atomaren Arsenale - neben den strategischen gehören dazu noch die taktischen Kernwaffen sowie auch eingelagerte Sprengköpfe - weit über die für die Abschreckung nötigen Mittel hinausgehen. Sie nützen auch nichts gegen heutige Bedrohungen wie nuklearer Terrorismus oder die weitere Verbreitung von Atomwaffen.

Zudem muss angesichts der akuten Haushaltskrise auch beim Militär ...


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