Marktvertrauen statt Währungskrieg
Pläne zum Schuldenabbau verschoben die G20-Mächte auf September
Die Vertreter der G20 wollen sich nicht auf einen Abwertungswettlauf einlassen. Das ist das Ergebnis eines Gipfels in Moskau.
Einen globalen Abwertungswettlauf werde man nicht zuzulassen. Das beschlossen die Finanzminister und Notenbankchefs der G20 - ihr gehören die weltweit größten Industrienationen und die am schnellsten wachsenden Schwellenländer an - auf ihrem zweitägigen Treffen in Moskau, das Samstagabend zu Ende ging. »Wir gehen davon aus«, heißt es in der Abschlusserklärung, »dass eine übermäßige Volatilität der Finanzströme und eine ungeordnete Dynamik der Wechselkurse negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche und finanzielle Stabilität haben«. Daher werde man »auf jede Art von Protektionismus verzichten und beschleunigt dafür sorgen, dass allein der Markt das Verhältnis der Kurse nationaler Währungen zueinander bestimmt«.
Damit schließen sich die Kassenwarte der G20 den Kollegen aus der G7 - dem Kartell der Indus- trienationen minus Russland - an. Diese hatten bereits am vergangenen Dienstag Abstinenz gelobt: Ihre Regierungen würden St...
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