Jeder Vierte arbeitet am Wochenende

Tagsüber, abends zu Hause, am Wochenende und auch noch nachts: Gearbeitet wird immer häufiger außerhalb von typischen Geschäftszeiten.

Atypische Arbeitszeiten greifen immer mehr um sich. Das ergab eine kleine Anfrage der LINKEN an die Bundesregierung. Für 8,9 Millionen Menschen, ein Viertel aller Berufstätigen, ist Arbeit an Sonn- und Samstagen normal. 2001 waren es nur 6,7 Millionen. Zugenommen hat auch die Schichtarbeit. Von 2001 bis 2011 ist die Zahl der Beschäftigten im Schichtwechsel von 4,8 auf 6 Millionen gestiegen. 3,3 Millionen Menschen arbeiten, wenn andere schlafen. Nachtarbeit hat damit einen neuen Höchststand seit 2008 erreicht.

Kraftfahrer, Büroangestellte, vor allem in leitender Funktion, und Ingenieure sind im Schnitt am häufigsten von überlangen Arbeitszeiten betroffen. Zwar betont die Bundesregierung, dass diese »nach wie vor eine Ausnahme« seien: Lediglich 1,92 Millionen Arbeitnehmer verbringen mehr als 48 Stunden d...