Mitleid ohne Folgen
John nennt Absage von Angehörigen eine Form des Protestes
Am Montag kam es zum Treffen zwischen Bundespräsident Joachim Gauck und Angehörigen der Opfer des NSU-Mördertrios. Es war durch Aufklärungsdefizite belastet.
Man kann nicht sagen, Joachim Gauck hätte sich nicht einfühlsam gezeigt. Nicht guten Willens, sich für die Hinterbliebenen einzusetzen. Dem verbreiteten Redemanuskript zufolge fanden die Familien der Opfer in dem Präsidenten einen besorgten Gesprächspartner. »Ich will mithelfen, dass Ihr Leid weiter wahrgenommen und anerkannt wird. Und dass aufgeklärt wird, wo es Fehler und Versäumnisse gegeben hat, dass darüber gesprochen und wenn nötig auch gestritten wird, was wir daraus lernen müssen!« Die Angehörigen seien außer ihrer Angehörigen beraubt außerdem verd...
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