Generalstreik legt Griechenland lahm
Zehntausende protestieren gegen Sparmaßnahmen der Regierung und Arbeitslosigkeit
Aus Protest gegen harte Sparmaßnahmen und hohe Arbeitslosigkeit gab es am Mittwoch in Griechenland umfangreiche Streiks. Zudem protestieren Staatsbedienstete gegen geplante Entlassungen. Im Zentrum von Athen versammelten sich Zehntausende Demonstranten,
»Ich weiß auch nicht, was noch passieren muss, damit alle Leute aufstehen«, meinte Nikos von der Athener Gewerkschaft der Gemeindearbeiter während des Generalstreiks gegenüber »nd«. Während er erläuterte, dass sich die Probleme seit Beginn der über Griechenland verhängten Kürzungspolitik immer weiter verschärft haben, ertönte aus der Demonstration über Megafon die Frage, wie man sich und seine Familie mit Hungerlöhnen um die 400 Euro Netto im Monat ernähren soll.
Es war am Mittwoch der 19. Generalstreik seit Beginn der Sparmaßnahmen, die Griechenland im Gegenzug für die hauptsächlich zur Begleichung von Altschulden zur Verfügung gestellten Milliardenkredite ergreifen musste. Für einen Tag wurde das Land erneut lahm gelegt, blieben Behörden, Schulen und Universitäten geschlossen, Schiffe im Hafen und Züge in den Bahnhöfen, wurden in den Krankenhäusern nur Notfälle behandelt. Auch die Fluglotsen hatten sich über Mittag und am fr...
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