Kein Modell für Menschen
Studie zeigt: In Tierversuchen gewonnene Erkenntnisse führen Mediziner in die Irre
Mäuse sind die am häufigsten verwendeten Versuchstiere zur Erforschung menschlicher Krankheiten und zur Erprobung neuer Therapiemöglichkeiten. Dem liegt traditionell die Annahme zugrunde, dass sich die am »Modellorganismus Maus« erzielten Ergebnisse im Prinzip auch auf den Menschen übertragen lassen.
In den USA werden jährlich bis zu 20 Millionen Labormäuse für Tierversuche eingesetzt, die alle möglichen Erkrankungen haben, die sonst Menschen aufweisen, oder denen man diese zuvor gentechnisch beigebracht hat. Allein das Jackson Laboratory im Bundesstaat Maine, das als größte »Mutantenfarm« der Welt gilt, bietet 2700 gentechnische veränderte Mäusesorten zu Versuchszwecken an. In Deutschland liegt die Zahl der verwendeten Versuchsmäuse derzeit bei rund zwei Millionen, Tendenz seit Jahren steigend.
Dabei stehen die Leiden und Schäden, die man Tieren bei Laborversuchen zufügt, gewöhnlich in keinem Verhältnis zum erbrachten N...
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