Doppelanschlag in Hyderabad

Zahl der Toten auf 16 gestiegen / Schwere Vorwürfe gegen die Regierung

  • Hilmar König
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Zum ersten Mal seit anderthalb Jahren wurden in Indien wieder tödliche Bomben gezündet. Wer die Sprengsätze gebaut hat, war einen Tag nach dem Doppelanschlag in der Millionenmetropole Hyderabad nicht klar. Zwei Bomben waren am Donnerstag kurz nacheinander in einer belebten Einkaufs- und Wohngegend explodiert. Die Zahl der Toten stieg auf 16.

Die indische Opposition erhebt schwere Vorwürfe gegen die Regierung. Während in Hyderabad, der Hauptstadt des südindischen Bundesstaates Andhra Pradesh, die Untersuchung zweier Sprengstoffanschläge von Donnerstagabend auf Hochtouren lief, kam es wegen des Verbrechens am Freitag im indischen Parlament in Neu-Delhi zum Eklat. Die Opposition attackierte die Regierung, da die Polizei nach eigenen Angaben vor Anschlägen in der Millionenmetropole gewarnt worden war. Der kommunistische Abgeordnete Basudev Acharya kritisierte, nach jedem Anschlag sei die Rede von einem Versagen der Geheimdienste.

Im stark frequentierten Hyderabader Stadtteil Dilsukhnagar waren am Donnerstag gegen 19 Uhr Ortszeit im Minutentakt zwei Fahrradbomben gezündet worden. Das berichtete die Zeitung »Deccan Herald«. Die in Essensbehältern versteckten Sprengsätze waren auf die Gepäckträger zweier Fahrräder montiert. Die Explosion riss mindestens 16 Menschen in de...


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