Der Wille ist schwach

Ernährungsstudie: Jeder zweite Herd bleibt kalt

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Fastfood und Fertigessen - eine gestern in Berlin vorgestellte Ernährungsstudie der Techniker Krankenkasse zeigt eine beunruhigende Hinwendung zu ungesunder Ernährung.

Sinkende Wertschätzung für das tägliche Essen drückt sich nicht nur in den elf Millionen Tonnen Lebensmitteln aus, die jährlich in der Bundesrepublik weggeworfen werden. Die Hälfte der 1000 Befragten einer Studie der Techniker Krankenkasse (TK) gab mangelnde Zeit und Ruhe als Hauptgründe für den Hang zum schnellen Imbiss an - mit besonders großem Anteil der unter 25-Jährigen. Nicht einmal jeder Vierte in diese jugendlichen Gruppe achtet auf gesundes Essen. Wie zu erwarten, haben Einkommen und Bildungsgrad Einfluss darauf, wie gesund gegessen wird. Je weniger Geld im Haushalt zur Verfügung steht, um so häufiger wird Wurst und Fleisch verzehrt. Diese tierischen Produkte kommen bei der Hälfte der Bevölkerung noch jeden Tag auf den Tisch. Mindestens ein- bis zweimal pro Woche gibt es Tütensuppe oder Tiefkühlpizza in 40 Prozent der Haushalte - andererseits führt das dazu, dass nur in der Hälfte der Haushalte noch täglich selbst gekocht w...


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