Nahes Ende

Alexander Ludewig über den Absturz von 1899 Hoffenheim

  • Lesedauer: 1 Min.
Der Neujahrstag 2011 war kein guter für 1899 Hoffenheim. Mittelfeldspieler Luiz Gustavo wechselte kurzfristig zum FC Bayern. Enttäuscht darüber legte Trainer Ralf Rangnick sein Amt nieder. Es war der Anfang vom Ende der TSG - und nicht nur eine vorübergehende Einschränkung der sportlichen Perspektive, wie Rangnick kritisierte.

Der Neujahrstag 2011 war kein guter für 1899 Hoffenheim. Mittelfeldspieler Luiz Gustavo wechselte kurzfristig zum FC Bayern. Enttäuscht darüber legte Trainer Ralf Rangnick sein Amt nieder. Es war der Anfang vom Ende der TSG - und nicht nur eine vorübergehende Einschränkung der sportlichen Perspektive, wie Rangnick kritisierte.

Den bisherigen Tiefpunkt erreichte der Klub am Sonnabend - nach dem 1:2 in Augsburg steht der wohl rasanteste Aufsteiger des deutschen Profifußballs auf einem Abstiegsplatz. 15 Niederlagen nach 23. Spieltagen: So oft hatte Hoffenheim zuvor in noch keiner gesamten Bundesligasaison verloren.

Nach dem Abschied der beiden Ideengeber - Gustavo auf dem Platz, Rangnick an der Seitenlinie - blieb nur noch der Geldgeber Dietmar Hopp. Jedoch ohne Konzept.

Nicht mal eine klare Linie ist seitdem mit fünf Trainern und einer immer wieder wild durcheinandergewirbelten Mannschaft zu erkennen. Nur logisch, dass Manager Andreas Müller nun vom fehlenden »Charakter der Mannschaft« spricht. Da dieser im Abstiegskampf unverzichtbar ist, scheint das Ende nah.

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