Kerry buchte Europa

Neuer US-Außenminister kommt als Transatlantiker mit Führungsanspruch

Der neue US-Außenminister John Kerry ist am Sonntag zu seiner ersten Auslandsreise aufgebrochen, die ihn nach Europa und Nahost führt. Nach dem Auftakt in London wird er heute Abend in Berlin erwartet, wo er am Dienstag auch seinen russischen Kollegen Sergej Lawrow trifft. Weitere Stationen sind u.a. Paris, Rom, die Türkei, Ägypten und Saudi-Arabien.

Die Geschichte vom zwölfjährigen Jungen, der auf dem Fahrrad durch das Nachkriegsberlin radelt, ist zum »running gag« in den Erzählungen des neuen US-amerikanischen Außenministers geworden. Bei seinen Ausflügen in den dunklen, trostlosen Ostteil der Stadt habe er auch seine erste Lektion über die »Tugend der Freiheit« gelernt, berichtet der Diplomatensohn John Kerry gern. Über die heutige Weltsicht des nunmehr 69-Jährigen hofft man in der deutschen Hauptstadt bei seinem Antrittsbesuch noch Genaueres zu erfahren, denn vieles bleibt trotz seiner ersten Grundsatzrede vor einigen Tagen noch vage. Wobei Kerry nach Ankündigung seiner Sprecherin Victoria Nuland an der Spree nicht nur mit Politikern über »Themen gemeinsamen Interesses« konferieren, sondern auch junge Menschen treffen wolle, um über die Beziehungen der USA zu Europa zu diskutieren.

Schon die Route seiner ersten Auslandsreise als Außenminister mit ihren insgesamt neun S...


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