Einer von 500 000
Lucas hat Lernprobleme, Anita aus Kosovo droht die Abschiebung, Jakob hat das Down-Syndrom: Alle drei Kinder gehen auf die Grundschule in Berg Fidel. Der fröhlich klingende Name des Hochhausviertels am Rande Münsters (Nordrhein-Westfalen) täuscht, es handelt sich um einen sozialen Brennpunkt. Die Schüler kommen aus 30 Nationen, viele aus Flüchtlingsfamilien. 500 000 Kinder in Deutschland gelten als lernbehindert, 80 Prozent von ihnen besuchen Förderschulen. Ein Dokumentarfilm zeigt, dass es Alternativen gibt.
Die Schule in Berg Fidel nimmt alle Kinder ohne Einschränkung auf, auch Lernbehinderte oder Kriegstraumatisierte, die anderswo meist auf Förderschulen (die früheren Sonderschulen) abgeschoben werden. Die Sechs- bis Zehnjährigen werden altersübergreifend betreut, und stets von mehr als einer Person: Neben der...
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