Deutsches Pfandsystem soll Spanien säubern

Müllproblem soll über Dosenpfand eingedämmt werden / Pilotprojekt auf den Kanarischen Inseln

In Spanien kommen pro Einwohner doppelt so viele Getränkeverpackungen auf den Markt wie in Deutschland - und das alles ohne ein Pfandsystem. Nun will man in Touristenregionen eine Art Dosenpfand einführen.

»In Spanien kommen täglich 51 Millionen Getränkeverpackungen auf den Markt, so viele wie in Deutschland, bei nur der Hälfte der Bevölkerung«, beschreibt Eduardo de Miguel Beascoechea das Problem. Verantwortlich macht der Sprecher des Global Nature Fund (NGF) aus Madrid dafür auch die Touristen. 60 Millionen besuchten jährlich Spanien »die eine ganze Menge trinken«. Da es hier nicht einmal ein Pfandsystem für Glasflaschen mit Bier, Wasser oder Limonaden gibt, sind es Dosen oder Einwegflaschen, die die Umwelt verschandeln, im Meer landen oder Müllhalden füllen. Dem wollen im »Rücknahme-Bündnis« vereinte Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen sowie Gewerkschaften ein Ende machen.

Nun soll mit Hilfe der Touristen, die an Pfandsysteme gewöhnt sind, ein Rücknahmesystem für Getränkeverpackungen nach Vorbild des ...


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