Schulbetrieb soll lahmgelegt werden

Tarifstreit in Sachsen-Anhalt geht weiter

  • Lesedauer: 1 Min.

Magdeburg (dpa/nd). Am Dienstag bleiben die Schulen in Sachsen-Anhalt zu: Unter dem Motto »Für 6,5 Prozent stehen wir noch früher auf« rufen die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes an diesem Tag zu Warnstreiks und einer Großdemonstration in Magdeburg auf. Damit soll weiter Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen für die rund 800 000 Beschäftigten in den Ländern gemacht werden, die am 7. März in Potsdam in die dritte Runde gehen. Als größte Beschäftigtengruppe im Landesdienst Sachsen-Anhalts werden die Lehrer den Schulbetrieb weitgehend lahmlegen, kündigte der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Thomas Lippmann, an. Das Landesschulamt in Halle werde alle nötigen Vorkehrungen treffen, um die Betreuung der Schüler an diesem Tag sicherzustellen, teilte der Direktor der Behörde, Torsten Klieme, mit.

Auch Tarifbeschäftigte der Polizei, Mitarbeiter aus Vermessungs- und Geoinformationsämtern, der Lebensmittel- und Veterinärüberwachung, der Gesundheitsverwaltung, der Straßenmeistereien und anderer Verwaltungen sowie der Hochschulen werden sich an dem Arbeitskampf beteiligen, wie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Gewerkschaft der Polizei mitteilten. Die Gewerkschaften fordern für die Tarifangestellten der Länder 6,5 Prozent mehr Entgelt. Die Arbeitgeber haben bislang kein Angebot vorgelegt.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.