Novartis verliert vor Gericht
Eilantrag des Pharmakonzern wegen zweier Diabetes-Medikamente abgelehnt
Novartis wehrt sich gegen eine Nutzenbewertung zweier Präparate. Die Entscheidung in der Sache wird weitreichende Folgen haben.
Nach einem Beschluss des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg (LSG) können Krankenkassen in Deutschland mit Milliardeneinsparungen bei Medikamentenkosten rechnen. Grund dafür ist die Ablehnung eines Eilantrags des Schweizer Pharmariesen Novartis durch den 7. Senat des LSG am Donnerstag. Der Basler Konzern wollte die Einreichung einer umfassenden Beschreibung eigener Gliptin-Präparate auf dem deutschen Markt weiter verhindern. Dieses Dossier hatte der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), das oberste Entscheidungsgremium der deutschen Ärzteschaft, angefordert, um die entsprechenden Novartis-Medikamente zur Behandlung von Typ-2-Diabetes neu bewerten zu können.
Bei diesem sogenannten Bestandsmarktaufruf geht es darum, die Innovation von Patentgeschützen Präparaten gegenüber älteren Medikamenten zu prüfen. Wird kein erheblicher Wirkungsunterschied festgestellt, kann das Recht der Hersteller auf freie Preisfestsetzung aufgehoben we...
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