Wagenknecht: Auch Deutschland muss Abzocke verbieten

Neue Debatte nach Erfolg der Schweizer Abstimmung zur Regulierung der Millionengehälter von Managern

Berlin (AFP/nd). Das Ja der Schweizer zur Regulierung der Millionengehälter von Managern hat auch die Debatte in Deutschland neu entfacht. Während sich Politiker der Opposition und der Regierungskoalition in den Montagsausgaben der Zeitungen zustimmend äußerten, sahen Wirtschaftsexperten die geplanten Eingriffe bei den Managergehältern skeptisch.

Die stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sara Wagenknecht, forderte, „jetzt muss Deutschland handeln“. Die Bundesrepublik sei „ein Paradies für völlig überdrehte Managergehälter, die das Leistungsprinzip untergraben“. Man brauche daher hierzulande „endlich eine gesetzliche Begrenzung von Managergehältern auf das zwanzigfache der untersten Lohngruppen des jeweiligen Unternehmens“, so die Linkenpolitikerin. Die Bundesregierung kann das in öffentlichen Unternehmen sofort durchsetzen. Aktienoptionen und übermäßige Abfindungen müssten verboten werden.

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