Kenyatta führt in Präsidentschaftswahl
Nach überwiegend friedlichem Wahlverlauf und hoher Beteiligung wartet Kenia auf das Wahlergebnis
Entgegen allen Prognosen vor den allgemeinen Wahlen im ostafrikanischen Kenia am vergangenen Montag ist Präsidentschaftskandidat Uhuru Kenyatta mit dem Beginn der Stimmenauszählung in Führung gegangen.
Kenyatta (51) ist ein Sohn des ersten Staatspräsidenten Jomo Kenyatta und vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit nach den Wahlen im Dezember 2007 angeklagt. Er ließ seinen stärksten Konkurrenten, den ehemaligen Premierminister Raila Odinga (68), mit mehreren Hunderttausend Stimmen hinter sich. Bei Redaktionsschluss führte Kenyatta mit 54 Prozent, Odinga erzielte 42 Prozent, bei etwa der Hälfte der ausgezählten Stimmen. Die Wahlkommission hat sieben Tage Zeit, um das endgültige Ergebnis bekannt zu geben; ein konkreter Termin wurde bisher nicht genannt.
Die Wahlbeteiligung war nach Angaben der Wahlkommission mit mehr als 70 Prozent oder zehn Millionen Wählern sehr hoch. Schon Stunden vor dem Öffnen der Wahllokale um 6 Uhr bildeten sich lange Schlangen Wartender, deren Geduld auf eine harte Probe gestellt wurde, wenn Wahllokale spät öffneten oder die extra angeschafften bio...
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