Turbulenzen im Zwischenhoch
Die Kraftprobe um Halles Stadthaushalt ist vorerst beendet - doch ab 2014 droht eine Schieflage
Die Aufstellung des Etats 2013 entwickelte sich in Halle zur Kraftprobe zwischen Rat und neuem OB. Dabei wird es richtig ernst erst im Herbst. Dann wird offenbar, dass die Finanzprobleme der Stadt nicht gelöst sind.
In Anlehnung an Wilhelm Busch könnte man sagen: Sie reden wieder, Gott sei Dank. Stadträte und Verwaltung in Halle berieten diese Woche wieder über den Etat 2013. Zuvor hatten sich Experten der Verwaltung bei drei Sitzungsterminen nur leeren Stühlen gegenüber gesehen. Das Zahlenwerk, das vom Rathaus präsentiert wurde, sei nicht plausibel gewesen, sagt Bodo Meerheim, Chef des Finanzausschusses. Dessen Mitglieder blieben den Terminen deshalb fern - ein beispielloser Vorgang in der Stadt.
Eine Zeit lang sah es so aus, als würde das Ringen um den Etat zur Kraftprobe zwischen dem Rat und dem neuen Oberbürgermeister Bernd Wiegand. Der frühere Sicherheitsdezernent hatte 2012 die OB-Wahl gewonnen und dabei hoffnungsvolle Bewerber von CDU und SPD aus dem Feld geschlagen, die das noch nicht verwunden zu haben scheinen. Das sorgte ebenso für eine krisenschwangere Atmosphäre wie sein im Handstreich durchgeführter Umbau der Verwaltung. Zan...
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