Tarifkonflikt: Lehrer sprechen von »Demütigung«

Abschluss für Länderbeschäftigte: 5,6 Prozent über zwei Jahre / Gewerkschaft GEW: neue Streiks sind möglich

Berlin (nd). Nach dem Tarifabschluss für die rund 800 000 Angestellten der Länder haben sich die Gewerkschaften nur zum Teil zufrieden gezeigt: Einem Gehaltsplus von insgesamt 5,6 Prozent steht der ungelöst Konflikt um die Eingruppierung der angestellten Lehrer gegenüber. Schon nach Ostern könnte es deshalb neue Warnstreiks geben.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sprach von einer „Provokation“. Die Arbeitgeber hätten „die Lehrkräfte demütigen“ wollen, so GEW-Verhandlungsführerin Ilse Schaad nach Abschluss der Länder-Tarifrunde. Es habe abermals keine Bereitschaft gegeben, „auf das einseitige Bestimmungsrecht bei der Eingruppierung der Lehrkräfte zu verzichten.“ Lediglich eine vage Verhandlungszusage sei offeriert worden, die allerdings die Lehrkräfte in Sachsen, die in Deutschland ohnehin am schlechtesten bezahlt werden, ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.