Widerstand gegen eine Enteignung

Als »enteignete Revolution« charakterisieren Wolfgang Gehrcke und Christiane Reymann den Versuch der demokratischen, zivilen Opposition, das ungeliebte Assad-Regime zu stürzen. Und sie benennen auch die Enteigner: die USA, die ehemaligen Kolonialmächte und die diktatorischen Golfstaaten. Sie orientieren nicht uneigennützig ausschließlich auf eine bewaffnete Lösung des syrischen Konfliktes. Auch Deutschland ist mit von der Partie, wenn auch nicht mit Truppen, so doch mit Waffen. Die Bundesrepublik unterstützt zusammen mit den anderen westlichen Staaten und den Emiraten die bewaffneten Aufstandsgruppen in Syrien, um für »The Day After«, den Tag nach dem Sturz Assads, schon mal einen Fuß in dem sich dann öffnenden Land zu haben.

Es ist die geballte Kompetenz, die Sachkunde und der politische Weitblick, die diesem von Gehrcke/Reymann herausgegebenen Buch einen vorderen Platz in der Reihe der aktuellen Publikation zum Syrien-Krieg ...