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Vom »Abriss« zur Abwicklung
Günter Benser rekapituliert das kurze Leben eines Instituts
Dies ist ein Kapitel Geschichte einer Institution der DDR. Besser gesagt: die Geschichte ihres Endes. Exakter: Hier wird das kurze Leben des Instituts für Geschichte der Arbeiterbewegung (IfGA) aus der Sicht des ersten und letzten freigewählten Direktors reflektiert. Die Untersuchung umfasst den Zeitraum vom 27. Oktober 1989, als einige Mitarbeiter des Instituts für Marxismus-Leninismus (IML) mit einer selbstkritischen Erklärung an die Öffentlichkeit traten und eine Entwicklung einleiteten, die zur Gründung des IfGA am 4. Januar 1990 führte. Knapp zwei Jahre waren ihm beschieden. Am 31. März 1992 kam das von der Treuhand erzwungene Ende.
Günter Benser verdeutlicht, dass Aufstieg und Niedergang des IfGA nicht in erster Linie von diesem selbst abhing, sondern von sich rasch verändernden politischen Kräfteverhältnissen. Dennoch war man noch sehr produktiv. Eine Buchreihe »Sozialistisches Denken« wurde eröffnet, in der nun auch Ti...
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