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Präzis wie eine Uhr
Erich Johns Erinnerungen
Die Fülle der Erinnerungsliteratur ist kaum noch überschaubar. Tauchen aber bestimmte Namen auf, wird man neugierig. Erich John werden wohl wenige kennen, doch seine Weltzeituhr auf dem Berliner Alexanderplatz ist bekannt. Als Tourismusattraktion auch über die Grenzen des Landes hinaus. Wenn nun deren Schöpfer das Entstehen der Sehenswürdigkeit schildert, wie es in fast illegaler Gemeinschaftsarbeit mit Rathenower Metallbauern gemeistert wurde, so ist dem Aufmerksamkeit sicher. Die mit dem Titel »Ikarusflüge« auf gewagte Weise nach den Sternen greifenden Erinnerungen bieten geradezu abenteuerliche Details, die des Aufschreibens würdig waren.
Persönliches bleibt privat, wenn es nicht gleichzeitig bezeichnend für eine Zeit, für eine Generation, eine Berufskaste oder gar für einen gewesenen Staat ist. Und das ist hier der Fall. 1932 im nordböhmischen Kartitz geboren und 1946 von dor...
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