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Gefangen im Netz
Aléa Torik erzählt von einem Leben im »Dazwischen«
Jeder Roman, sei er auch noch so realistisch geschrieben, hat etwas Fiktionales, ist ein Stück erfundene Wirklichkeit. Wir nehmen es also der Protagonistin dieses Buches bis zu einem gewissen Grade ab, wenn sie einmal sagt: Sie erfinde nicht nur die Romanfiguren, sondern »auch mich selbst als die, die die anderen erfindet.«
Das ist allerdings außergewöhnlich, da hier das erfundene und erfindende Roman-»Ich« mit Namen Aléa versucht, ihrer Erfinderin Aléa Torik und der realen Welt ins nur Fiktionale zu entschwinden. Auch die geschickteste Autorin kann nicht vierhundert Romanseiten nur mit Fiktionen, Nichtexistenzen oder gar Leerstellen füllen. Dann müsste man schon x-tausendmal die Leertaste des Computers drücken und weiße Seiten drucken. Auch Aléa Torik füllt deshalb den Roman mit realen Geschichten. Die schönsten sind die aus ihrer rumänischen Kinderzeit.
Aléa Torik schreibt einen Gegenwartsroman. Als solcher ähnelt er e...
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