Man muss aus sich heraus leben

Peter Rosei porträtiert eine rücksichtslose Aufsteigerin

Irgendwann dämmert in Dr. Gisela Stern, genannt Gisi, Juristin und Bankkauffrau, die Erkenntnis, dass man aus sich selbst heraus leben müsse. Aber da ist es längst zu spät: Ihr Leben, ihre Familie und Karriere sind ein einziger Scherbenhaufen. Geblieben ist ihr nur wenig - im Grunde nichts. Ziellose Einkäufe, sinnlose Kinobesuche kaschieren eine hohle Existenz.

Wie das alles gekommen ist, nahezu zwangsläufig, davon erzählt Peter Roseis neuer Roman. Das vorige Buch »Geld« von 2011, das in der Welt der Unternehmer und Broker spielt, wird damit in gewisser Weise fortgesetzt.

Roseis Roman, der in lakonischem Tonfall und mit unglaublicher Präzision den rasanten Aufstieg wie abrupten Fall einer Bankerin behandelt, hat das Zeug zu einer Parabel. Im Mittelpunkt steht dabei das Porträt einer rücksichtslosen Aufsteigerin aus kleinbürgerlichen Verhältnissen: Gisela Stern, über die es heißt,...


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