Schlag ins Kontor

Für Hamburgs Hafen hat die Sperrung des Nord-Ostsee-Kanals weitreichende Folgen

  • Volker Stahl, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wegen altersschwacher Schleusen ist der international bedeutsame Nord-Ostsee-Kanal derzeit für größere Schiffe unpassierbar. Für den Hamburger Hafen bedeutet das vermutlich größere Einbußen.

Der Nord-Ostsee-Kanal, Norddeutschlands wichtigste Wasserverkehrsader, ist für mindestens zwei Wochen für größere Schiffe dicht. Die Folgen für die Hamburger Hafenwirtschaft sind enorm: bis zu 20 Stunden längere Fahrten, höherer Brennstoffverbrauch, daraus resultierende Mehrkosten und Imageverlust. Vertreter aus der Hamburger Politik und Wirtschaft sprechen von einem »Skandal« und einer »Katastrophe für die maritime Wirtschaft«. Sie befürchten, dass sich die Schifffahrt anders orientiert - sprich den Hamburger Hafen künftig meidet.

Der Kanal verläuft von Brunsbüttel nach Kiel durch Schleswig-Holstein und verkürzt den Seeweg zwischen der boomenden Ostsee-Region und der Nordsee. Von den rund 35 000 Schiffen, welche die Wasserstraße jährlich passieren, laufen 6000 Hamburg an oder aus der Hansestadt aus. Jeder Tag, an dem der Kanal gesperrt ist, weil an den Schleusentoren in Brunsbüttel gearbeitet wird, kostet die Hamburger Reeder...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.