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Sprachgemälde, zum Klingen gebracht
Lisa Kränzler erzählt von zwei Mädchen - das eine behütet, das andere bedrängt
Im vergangenen Jahr wurde »Export A«, der Debütroman der 1983 geborenen und in Freiburg lebenden Lisa Kränzler, ein überraschender Erfolg. Im Sommer wurde sie zum Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb nach Klagenfurt eingeladen, wo sie den 3sat-Preis gewann. Der Text, den sie dort vorlas, war ein Ausschnitt aus vorliegendem Roman.
In »Export A« hatte Lisa Kränzler die Geschichte einer süddeutschen Teenagerin erzählt, die als Austauschschülerin für ein Jahr nach Kanada geht und dort ebenso ihre persönliche Befreiung wie ein schwerwiegendes Trauma erlebt. Im neuen Buch wendet sie sich wieder einer Schülerin zu, geht aber zeitlich ein Stück weiter zurück und lotet eine Kinder- und Jugendfreundschaft aus.
Es geht um zwei Mädchen, die in einer süddeutschen Kleinstadt in unmittelbarer Nachbarschaft aufwachsen. Das Akademiker- und das Arbeiterkind wohnen einander gegenüber, aber mehr als die Straße trennen die beiden ihre sozialen und f...
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