Allein ist man allein

»Der Mondmann«

  • Tobias Riegel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Am Spagat zwischen Kinder- und Erwachsenenfilm versuchen sich gerade diverse bonbonbunte Großproduktionen. Zuvorderst »Die fantastische Welt von Oz« von Sam Raimi und »Jack and the Giants« von Bryan Singer, die mit hohem Materialeinsatz nicht nur Jung, sondern auch Alt ködern möchten. Auf die Herzen der Eltern wird dabei eher mit der groben Schrotflinte der (teils geschmackvollen) Reizüberflutung gezielt, als mit hinter- oder gar abgründigem Gedankengut. Eine gänzlich anders konstruierte Brücke zwischen den Generationen schlägt nun der bezaubernde Animationsfilm »Der Mondmann« nach dem Kinderbuchklassiker von Tomi Ungerer.

Die Erde, die der berührend naive Mondmann besucht, weil ihm in seiner weißen Kugel langweilig wurde, ächzt unter einem faschistischen Regime. Wie eine graue Wand positionieren sich die gesichtslosen Truppen beim Aufmarsch. Wie böse Insekten suchen Helikopter die Wohnvie...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -