Immer extremere Aktionsformen
Verfassungsschutz warnt in Lagebericht vor Tendenzen in rechtsextremer Szene
Der Anschlag hat das Sicherheitsempfinden von Hans Erxleben erschüttert. »Man fragt sich, was kommt als Nächstes«, sagt der Bezirkspolitiker der Linkspartei aus Treptow-Köpenick. Ein Angriff auf das eigene Wohnumfeld und die Familie habe eine andere Qualität als auf ein Parteibüro. Als Bürger, der sich gegen Nazis engagiert, war Erxleben ins Visier der Rechten geraten: Sie sprengten Ende August 2012 seinen Briefkasten und schmissen eine Scheibe in seinem Haus ein. Bis heute fehlt zu den Tätern jede Spur. »Mir wurde weder mitgeteilt, ob die Ermittlungen eingestellt sind, noch welche Ergebnisse die polizeilichen Ermittlungen ergeben haben«, kritisiert Erxleben.
Anschläge auf Nazi-Gegner und Parteibüros gab es im vergangenen Jahr zuhauf: Allein bei zwei großen Angriffswellen im August und Oktober 2012 kam es zu diversen Attacken und Schmierereien, vornehmlich in den rechten Aktionsschwerpunkten Schöneweide, Neukölln und Lichtenbe...
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