Verkäuferinnen wollen mehr Geld

Ver.di macht sich Mut für eine harte Tarifauseinandersetzung im Einzelhandel

  • Gesa von Leesen, Stuttgart
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In Kürze beginnen die Tarifverhandlungen für den Einzelhandel. Nachdem die Arbeitgeberverbände der Bundesländer fast flächendeckend die Tarifverträge gekündigt haben, erwartet die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di eine lange und harte Auseinandersetzung. Stuttgart gab mit einer großen Betriebsrätekonferenz gestern den Ton vor.

»Was ist unsere Antwort, wenn die Arbeitgeber sagen: Mir gäbet nix?« »Streik!« erschallte aus den Kehlen von mehr als 350 baden-württembergischen Betriebsräten aus dem Handel. Sie versammelten sich gestern Mittag vor dem Gewerkschaftshaus in Stuttgart, um zu demonstrierten, dass sie für ihre Tarifverträge kämpfen wollen.

Dass just zu dieser Aktion gleich neben den Gewerkschaftern ein Lastwagen stoppte, der die Aufschrift »Pfennigwerth - Lebensmitelgroßhandel« trug, war wohl Zufall. »Wir wollen keine Pfennige. Wir wollen einen Euro mehr pro Stunde«, erklärte Bernhard Franke, bei ver.di Baden-Württemberg Verhandlungsführer für den Handel.

Im Südwesten beginnen die Verhandlungen am 15. April. In den Bundesländern gelten unterschiedliche Lohn- und Gehaltstarifverträge für den Einzelhandel, gekündigt aber sind sie überall. In diesem...


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