Erhöhung der Fahrpreise vertagt
(dpa/nd). Die geplante Fahrpreiserhöhung im Nahverkehr in Berlin und Brandenburg ist noch nicht beschlossen. Der Aufsichtsrat des Verkehrsverbunds hatte das Thema am Donnerstag auf der Tagesordnung, traf aber keine Entscheidung, wie eine Sprecherin mitteilte. Das Gremium tritt am 11. April wieder zusammen. Die Bus- und Bahn-Unternehmen wollen den Tarif zum 1. Juli erhöhen. So soll der Einzelfahrschein für das Tarifgebiet AB 2,60 statt bisher 2,40 Euro kosten und für das Tarifgebiet ABC 3,20 statt 3,10 Euro. Auch Tages- und Monatskarten sollen teilweise teurer werden. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) unterstützt das Vorhaben.
»Wir fordern den Senat auf, ihnen auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht zuzustimmen. Höhere Fahrpreise sind weder sozial noch verkehrspolitisch zu rechtfertigen«, so Harald Wolf. verkehrspolitischer Sprecher der Linksfraktion. Dagegen sei angesichts des nach wie vor nur unzureichenden S-Bahnbetriebs »nicht eine Fahrpreiserhöhung, sondern eine erneute Entschädigung der Fahrgäste angemessen«. Die S-Bahn dürfe für ihre schlechte Leistung nicht auch noch belohnt werden.
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