Umzingelt

Der Verfassungsschutzchef zu Gast bei der Linkspartei

  • Markus Drescher
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In Berlin trafen sich Kritisierter und Kritiker, Beobachter und Beobachtete: Hans-Georg Maaßen, Verfassungsschutzchef, diskutierte mit Linkspolitikern über den Inlandsgeheimdienst.

»Man hat oftmals auch einfach Pech«, sagt Hans-Georg Maaßen. Der Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz sieht an diesem Abend zwar so aus als ob er damit sich meinen könnte. Doch er spricht vom Verfassungsschutz (VS), den Polizeibehörden und dem Nationalsozialistischen Untergrund (NSU). Mit Pech, Pannen, Schlamperei oder »Defiziten« und »Fehlern« bei den Sicherheitsbehörden, wie Maaßen meint, hat das NSU-Desaster für seine Gastgeber nichts zu tun. Für sie ist es absolutes Versagen. Den Verfassungsschutz wollen sie auflösen.

Maaßen sitzt auf einer roten Couch zwischen Petra Pau und Jan Korte. Die beiden Linkspolitiker gehören zu den schärfsten Kritikern des Inlandsgeheimdienstes. Von Korte stammt ein 12-Punkte-Papier zur Abschaffung des VS, und Pau sitzt im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages. »Der Verfassungsschutz - zwischen Reform und Auflösung« heißt die Veranstaltung zu der die Linksfraktion eingeladen hat. Die ...


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