Für den Großteil der Bevölkerung geht es abwärts
Viele Italiener vertrauen inzwischen weder der Politik noch ihren Mitmenschen
Derweil sich die Parteien streiten, geht es den Italienern immer schlechter. Die Wirtschafts- und Finanzkrise wütet mit ungebremster Wucht und alle statistischen Daten zeigen nur in eine Richtung: abwärts.
Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Arbeitslosen in Italien um fast eine Million gestiegen. Die offizielle Quote liegt jetzt bei 11,7 Prozent, was heißt, dass 3 Millionen Menschen ohne Arbeit sind.
Am schwersten trifft es die Jugendlichen unter 25 Jahren: Offiziell sind in dieser Altersgruppe 38,7 Prozent arbeitslos, die reale Zahl dürfte noch sehr viel höher liegen. Betroffen sind sowohl Jugendliche mit Abitur oder Universitätsabschluss als auch diejenigen, die nur die Hauptschule besucht oder gar keinen Abschluss haben. Die Hoffnungslosigkeit geht so weit, dass zum ersten Mal seit 60 Jahren die Zahl der Studenten zurückgegangen ist. Man vertraut nicht mehr darauf, dass mehr Bildung auch größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt bedeutet.
Am dramatischsten ist die Situation in Kalabrien und Sizilien mit einer offiz...
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