Der Norden zeigt Schwäche
UN-Bericht: China, Indien und Brasilien überholen alte Industriestaaten
In Mexiko, in Genf und in Berlin wurde gestern der »Bericht über die menschliche Entwicklung« 2013 präsentiert. Seine zentrale These: Der »Aufstieg des Südens verschiebt die globalen Machtverhältnisse unaufhaltsam.«
An diesem Trend kommt keiner vorbei: Die rasante wirtschaftliche Entwicklung großer Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien hat die globale Ordnung in Bewegung gebracht. Für die Autoren des seit 1990 erscheinenden »UN-Berichtes über die menschliche Entwicklung« Grund genug, diese globale Dynamik 2013 ins Zentrum zu stellen. Laut der Zukunftsprognose des Berichtes wird bis 2020 die gesamte Wirtschaftsleistung der drei Schwergewichte China, Indien und Brasilien die Gesamtproduktion von Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Großbritannien und den USA übersteigen. Das ist nicht weniger als eine epochale Verschiebung der globalen wirtschaftlichen Kräfteverhältnisse.
Sowohl China als auch Indien hätten es in nicht einmal 20 Jahren geschafft, das Pro-Kopf-Einkommen zu verdoppeln, hob Richard Dictus gestern in Berlin die wirts...
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