Streit bei Lübecker Stadtwerken
Gegen Kündigung und Gehaltskürzungen verteidigt sich der Betriebsratsvorsitzende vor Gericht
Unzulässige Spesenabrechnungen, fantastische Gehälter, ein Führungsstil nach »Gutsherrenart«: Bei den Lübecker Stadtwerken liegt einiges im Argen
Der Rauswurf des Betriebsratsvorsitzenden der Lübecker Stadtwerke schlägt hohe Wellen. Längst ist aus der arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung ein Politikum geworden. In der nächsten Woche ist das Thema auch auf der Tagesordnung der Bürgerschaftssitzung. Im Mai muss das Arbeitsgericht in Lübeck eine Entscheidung treffen, nachdem zwei Güteverhandlungen vor dem Lübecker Arbeitsgericht zu keinem Ergebnis führten. Und am Mittwoch kündigte auch die Lübecker Staatsanwaltschaft an, den Fall prüfen zu wollen sobald die Verfahren vor dem Arbeitsgericht vorbei sind.
Im Zentrum des Streits steht der Konzernbetriebsratsvorsitzende Jürgen Oelrich. Er bezog als Vizeleiter der zentralen Arbeitsvorbereitung und freigestellter Betriebsrat zuletzt ein Gehalt von 115 000 Euro im Jahr, verfügte über einen Dienstwagen und konnte mit einer Firmenkreditkarte Spesen abrechnen. Diese Details waren in der zweiten Güteverhandlung bekannt geworden. Die ...
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