Haptisch vs. digital: Über die Zukunft der Bücher

Buchmesse in Leipzig – Tag 2

  • Martin Hatzius
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Kontrovers verlief die Podiumsdiskussion »Die vollkommene Lesemaschine – Über die Zukunft der Bücher« im Leipzig Congress Center. Dabei steckte die beste Lösung des Problems schon im Titel: »Bücher« im Plural. Die Zukunft gehört beiden: dem E-Book und dem Buch aus Papier. Es war der US-amerikanische Autor Dave Eggers (43), der immer wieder mit Gelassenheit auf die Koexistenz beider Formen beharrte. In den USA stagniere der Marktanteil elektronischer Bücher inzwischen – zur großen Erleichterung von Verlegern und Buchhändlern. Die Erfahrung, dass Leser ein Buch auch berühren, riechen, fühlen wollen, hat Eggers – ausgerechnet – bei seinen Schülern an der High School gemacht. Sie, aufgewachsen mit elektronischer Lektüre, entdecken das gedruckte Buch als Alternative zum digitalen – und lieben es. Schön, wenn man so gegen die digitale Elterngeneration rebellieren kann.

Skeptisch gegenüber dem Papierbuch als Heiligtum zeigte sich die ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -