Haptisch vs. digital: Über die Zukunft der Bücher
Buchmesse in Leipzig – Tag 2
Kontrovers verlief die Podiumsdiskussion »Die vollkommene Lesemaschine – Über die Zukunft der Bücher« im Leipzig Congress Center. Dabei steckte die beste Lösung des Problems schon im Titel: »Bücher« im Plural. Die Zukunft gehört beiden: dem E-Book und dem Buch aus Papier. Es war der US-amerikanische Autor Dave Eggers (43), der immer wieder mit Gelassenheit auf die Koexistenz beider Formen beharrte. In den USA stagniere der Marktanteil elektronischer Bücher inzwischen – zur großen Erleichterung von Verlegern und Buchhändlern. Die Erfahrung, dass Leser ein Buch auch berühren, riechen, fühlen wollen, hat Eggers – ausgerechnet – bei seinen Schülern an der High School gemacht. Sie, aufgewachsen mit elektronischer Lektüre, entdecken das gedruckte Buch als Alternative zum digitalen – und lieben es. Schön, wenn man so gegen die digitale Elterngeneration rebellieren kann.
Skeptisch gegenüber dem Papierbuch als Heiligtum zeigte sich die ...
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