»Die letzten Soldaten des Kalten Krieges«

Brasilianischer Autor belegt Unrecht, das den kubanischen »Miamia Five« in den USA geschieht

  • Leo Burghardt, Havanna
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Auf der 3. Internationalen Konferenz »Für eine ausgeglichene Welt« in Havanna stellte der brasilianische Autor Fernando Morais die Geschichte der kubanischen Geheimagenten vor, die in Organisationen der extremen Rechten in den USA eingeschleust worden waren. Der Titel: »Die letzten Soldaten des Kalten Krieges«

Seit die »Miami Five« 2001 in einem von Rechtsbrüchen und Verstößen gegen die US-amerikanische Verfassung geprägten Prozess zu grausamen Strafen verurteilt worden waren, hat sich Morais mit dem Fall beschäftigt und wie niemand zuvor Quellen erschließen können. »Die letzten Soldaten des Kalten Krieges« standen in Brasilien wochenlang auf der Bestsellerliste, Verlage aus 16 Ländern, auch aus den USA, wurden vorstellig. Die Veröffentlichung seines Buches in Kuba war jedoch die erste außerhalb Brasiliens.

Jetzt, meint Morais, könne endlich die organisierte Mauer des Schweigens aufgebrochen werden, die unlängst auch der französische Senatspräsident Jean-Pierre Bel beklagte, als er in Kuba zu Besuch war und Morais' Dokumentation zur Kenntnis nahm. Selbst in Brasilien war bis vor zwei Jahren der Kenntnisstand gleich Null. Das habe sich geändert, sagte er, denn nun haben sich die Blogger des Themas bemächtigt.

Zwischen 1959 und ...


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