Staatsbibliothek mit neuen Lesesälen
(epd). Nach zehnjähriger Sanierung sind am Dienstag die neuen Lesesäle der Staatsbibliothek eröffnet worden. Der nördliche Teil der im Zweiten Weltkrieg zerstörten größten wissenschaftlichen Universalbibliothek Deutschlands war in den vergangenen Jahren für über 406 Millionen Euro saniert worden. Am Ort des früheren Kuppel-Lesesaals entstand nach Entwürfen des Architekten HG Merz ein 35 Meter hoher Allgemeiner Lesesaal sowie ein weiterer Saal für bibliophile Raritäten und ein Tresormagazin.
Das 1914 eingeweihte Gebäude Unter den Linden gilt mit 170 Meter Länge, 107 Meter Breite und 13 Stockwerken Höhe als größter historischer Komplex im Zentrum Berlins. Die Bauarbeiten waren im Dezember abgeschlossen worden. Seitdem wurde die Bestände wieder eingeräumt. Zu den bibliophilen Raritäten gehören unter anderem die originalen Notenhandschriften von Bachs »Weihnachtsoratorium« und Mozarts »Zauberflöte«.
Für den Besucherverkehr sind die Gebäude ab Donnerstag wieder geöffnet. In einem zweiten Bauabschnitt soll bis 2016 der südliche Teil des Bibliothekskomplexes saniert werden.
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