Vom Grund des Meeres

Irina Liebmann im »nd«

  • Hans-Dieter Schütt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die »Münzenberg-Lektionen« im nd-Gebäude: kein Lehrstoff, Streitstoff allemal. Der »Rote Pressezar« Willi Münzenberg (1889-1940) als Namensgeber für Geschichtsstunden besonderer Art. Großer Andrang - Irina Liebmann las aus ihrem berührenden, preisgekrönten Buch »Wäre es schön? Es wäre schön! Mein Vater Rudolf Herrnstadt«.

Herrnstadt war von 1949 bis 1953 nd-Chefredakteur. Auch: Kandidat des Politbüros, 1954 aus der SED ausgeschlossen, als Fraktionär. Der Jude aus Gleiwitz, der Dichter werden wollte - und sowjetischer Aufklärer geworden war. Hineingeraten ins Politische? Nein, er will gegen den deutschen Faschismus kämpfen, aus ganzem, erschüttertem Herzen. Und will später mit gleich gestimmtem Herzen dem Neuen Schrift und Stimme geben.

Irina Liebmann über ein Leben der klaren Linien - und Zerrissenheiten. Der Bürger als Kommunist, der Individualist als Soldat der Sache - der glühend Gläubige dann als Ketzer. Die Tochter ...


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