Rückkehr unter Beobachtung
Flüchtlinge nach Protesttour zurück in Berlin / Demonstration für bessere Asylrechte am Sonnabend
Motardstraße in Siemensstadt im Bezirk Spandau. Auf der einen Seite der Straße qualmen die Schlote eines Heizkraftwerkes, hundert Meter weiter befindet sich die Fabrik eines bekannten Leuchtmittelherstellers. Mitten im Gewerbepark, zwischen den Industriehallen versteckt, stehen hinter einem rostigen Zaun Dutzende Wohncontainer. Hier befindet sich die zentrale Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge, die in Berlin eintreffen. Die Einrichtung ist die letzte Station der »Refugee Revolution Bus Tour«.
Rund 3000 Kilometer liegen hinter den 20 Flüchtlingen, die vor 23 Tagen am Protestcamp auf dem Oranienplatz in Kreuzberg aufbrachen. Wie so oft auf ihrer Reise zu den 35 Flüchtlingslagern in der gesamten Bundesrepublik ist gestern auch in Spandau die Polizei mit vor Ort. Nur eine Handvoll Protestierende darf das Gelände betreten, da die Heimleitung befürchtet, die Situation könnte sonst zu unübersichtlich werden.
Deshalb stehen...
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