Frischer Wind
Sylvia Schenk will sich wieder zur Präsidentin des Bunds Deutscher Radfahrer wählen lassen und Rudolf Scharping beerben
Beim Bund Deutscher Radfahrer herrschen Unruhe und Ungewissheit : Niemand mag vorherzusagen, wer am Samstag in Gelsenkirchen die Wahl zum BDR-Präsidenten gewinnt: Rudolf Scharping, der nach dem überraschenden Rücktritt vom Rücktritt eine dritte Amtszeit anstrebt oder dierigorose Dopinggegnerin Sylvia Schenk, die 2001 bis 2005 amtierte.
Seit 1884 gibt es den Bund Deutscher Radfahrer, 137 278 Mitglieder hatte er Anfang des Jahres 2013, so viele wie nie zuvor. Dennoch gelten dem Dachverband der Rennradsportler, BMX-Fahrer, Fahrradpolospieler, Kunstradfahrer und Radballer derart viele Negativschlagzeilen, dass die Funktionäre der Landesverbände manchmal verzweifeln. »Wer weiß denn, dass wir der zweiterfolgreichste Sportverband bei Olympia in London waren?« fragt etwa Stefan Rosiejak, Geschäftsstellenleiter beim Radsportverband NRW. Die unzähligen Dopingfälle und zuletzt -geständnisse im Straßenradsport haben für ein durchweg bedauernswertes Bild des BDR gesorgt,
Rosiejak organisiert an diesem Wochenende die Bundeshauptversammlung (BHV) in Gelsenkirchen, zu der etwa 170 Teilnehmer aus den 17 Landesverbänden erwartet werden. »Ich organisiere zum sechsten Mal die BHV, es wird sicherlich die interessanteste«, meint Rosiejak vielsagend. Denn gleich drei Kampfabstimmu...
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