Zu viele Probleme werden nicht angegangen

Radprofi Robert Bartko, 37, kandidiert als Vizepräsident Leistungssport beim BDR - ob unter Scharping oder Schenk, hält er für zweitrangig

Robert Bartko will ins BDR-Präsidium. Der 37-jährige Radprofi aus Potsdam kandidiert am Sonnabend bei der Wahl zum ehrenamtlichen Posten »Vizepräsident Leistungssport«. Der Doppelolympiasieger in der Bahnverfolgung von Sydney 2000 glaubt, dass man im Streit um den geeigneten Präsidenten nichts übers Knie brechen müsse. Das Gespräch führte Jirka Grahl.

nd: Wann kamen Sie als Aktiver auf die Idee, als einer von vier Vizepräsidenten beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR) zu kandidieren?
Bartko: In der vergangenen Woche. Ich bin im Brandenburgischen Radsportverband ehrenamtlich als Vizepräsident für Marketing und Kommunikation engagiert. Neben der Ermutigung durch einige Landesverbandspräsidenten haben mich die jüngsten Entwicklungen im BDR zur Kandidatur veranlasst.

Welche Entwicklungen?
Zu viele Probleme werden beim BDR einfach nicht angegangen: Die sehr schlechte Wettkampfstruktur - es gibt zum Beispiel kaum noch Landesrundfahrten, das gestörte Verhältnis zwischen Landesverbänden und BDR, die Ignoranz gegenüber Lizenzfahrern, die den Leistungssport verlassen und lieber Jedermannrennen fahren.

Was könnte man dagegen tun?
Wir müssen wieder hochwertige Rennen veranstalten. Dazu sollte man prüfen, ob beispielsweise die Altersgrenze U23 für die Bundesliga noch gerechtfer...



Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.