Justiz erhebt Anklage gegen Nicolas Sarkozy
Der Altpräsident soll sich Wahlkampfgelder erschlichen haben
Gegen den ehemaligen französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Der mit der Parteispendenaffäre Bettencourt-Woerth befasste Untersuchungsrichter Jean-Michel Gentil in Bordeaux sieht es als erwiesen an, dass sich Sarkozy 2007 von der Milliardärin Liliane Bettencourt »unter Ausnutzung ihrer körperlichen und geistigen Schwäche« Geld für seine Wahlkampagne »erschlichen« hat. Zu diesem Schluss kam der Untersuchungsrichter am Donnerstag nach einer mehrstündigen Vernehmung Sarkozys und der Gegenüberstellung mit Zeugen aus der Umgebung der 90-jährigen Milliardärin. Die inzwischen unter Vormundschaft gestellte Erbin des L'Oréal-Konzerns, eine der reichsten Frauen der Welt, litt zum fraglichen Zeitpunkt bereits an Demenz. Sarkozy räumte bisher nur einen kurzen Besuch bei der Familie Bettencourt Anfang 2007 ein. Weder habe er dabei um Geld gebeten noch solches erhalten. Die ...
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